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Gespräche auf dem Schulhof

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MdL Tischner beeindruckt vom Engagement der Lehrer in seinem Wahlkreis

Greiz. „Ich bin beeindruckt vom Engagement und von der Kreativität der Lehrer und Erzieher an den Schulen meines Wahlkreises“, zieht Christian Tischner, Fraktionsvize der CDU-Landtagsfraktion und bildungspolitischer Sprecher, erste Bilanz aus einer Reihe von Schulhofgesprächen, die er in den letzten Tagen in Berga, Teichwolframsdorf , Brahmenau, Seelingstädt, in Greiz und Gera geführt hat. „Ob Grund- oder Regelschule, Gymnasium oder Berufsschule – jedes Kollegium hat seinen Weg gefunden, mit dem Unterricht und der Betreuung in Corona-Zeiten zurecht zu kommen. Vor allem die Vorbereitung der Prüfungen haben alle noch einmal fest ins Visier genommen, um die Schulabgänger in dieser Zeit zu unterstützen.“ Kommunikationsprobleme mit dem Ministerium und dem Schulamt, vor allem die Kurzfristigkeit der Informationen aus Erfurt stellte vor allem die Grund- und Regelschulen vor extreme Organisationsaufgaben, kritisierten die Pädagogen. In der Regel hatten die Eltern Informationen aus den Medien und sozialen Netzwerken, über deren Umsetzung in den Schulen noch gar nicht beraten werden konnte, weil die Informationspolitik im Thüringer Bildungswesen schlichtweg eine Katastrophe sei. Schwammige Formulierungen in den Verordnungen und nicht nachvollziehbare Regelungen halfen ebenfalls nicht viel weiter. Dennoch, die Teams haben pragmatisch umgesetzt, was die individuellen Bedingungen hergaben. Elternbriefe, Aufgaben auf der Homepage der Schule, auch wenn das Anmeldungsprozedere der Schulcloud besonders kompliziert und das Medienzentrum des Landkreises chronisch unterbesetzt ist.

In Sachen Digitalisierung gebe es thüringenweit erheblichen Nachholebedarf, wie die Schulvertreter einschätzen. Das Geld aus dem Digitalisierungsprogramm sollte nicht nur für Hardware, sondern auch für Software-Lizenzen ausgegeben werden können. „Ein Schulbudget“, da waren sich alle Lehrer in den Schulhofgesprächen einig, „wäre viel effektiver als x zweckgebundene Förderprogramme.“

„Viele Hinweise zur Arbeit im Bildungsbereich konnte ich aus diesem Informationsaustausch für meine Arbeit im Landtag mitnehmen. Vor allem aber auch das gute Gefühl, dass die Pragmatiker an den Schulen mit Unterstützung der Eltern ihre Schüler vernünftig begleiten“, so Tischner. Unterm Strich hoffen alle, das neue Schuljahr im normalen Rhythmus wieder beginnen zu können.

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