Wismut 3

Mammutaufgabe Sanierung

Dimensionen der Sanierungsaufgabe der Wismut GmbH beeindrucken

Ronneburg. Es sind vor allem die Dimensionen der Sanierungsaufgabe der Wismut GmbH, die Thomas Gottweis und Stephan Tiesler vom Arbeitskreis Umwelt, Energie und Naturschutz der CDU im Thüringer Landtag vor Ort beeindruckten. Am 21. November 2022 hatten die CDU-Politiker gemeinsam mit Referenten Gunter Braniek auf Einladung von Landtagsabgeordnetem Christian Tischner Gelegenheit zu einem Informationsgespräch und einer Befahrung im Ronneburger und Seelingstädter Revier. Frank Wille, Leiter Bereich Sanierung Ronneburg, und Bernd Grünler, Leiter der Abteilung Genehmigungen und Qualitätsmanagement, gaben ausführlich Einblick in die gegenwärtigen Sanierungsaufgaben. Während die Sanierung der IAA Trünzig 2024 komplett abgeschlossen werden könne, so die Wismut-Experten, sei die IAA Culmitzsch das am längsten dauernde Großprojekt der Wismut GmbH. 1,2 Millionen Kubikmeter sind zur Konturierung und Endabdeckung hier jährlich zu bewegen. 10 Millionen Kubikmeter seien noch zu bewältigen bis 2028. Bis Mitte der 30-er Jahre werde man weiter an der Sanierung arbeiten, so Wille. Dann werde die Belegschaft parallel zur Leistungsreduzierung von 380 Mitarbeitern auf 160 schrittweise zurück gehen. Die Befahrung führte am mächtigen Süddamm in Culmitzsch entlang, der im nächsten Jahr fertig werden soll. Dahinter befinden sich die 70 Meter mächtigen Schlämme-Schichten. Gegenwärtig wird das Becken A konturiert, am Becken B kann der Laie schon sehen, wie sich die neue Landschaft hier zeigt. Auch der sanierte Tagebau Lichtenberg im Ronneburger Revier mit Biotopen und Wald beeindruckt. Frank Wille, der mit seinem Team 2000 Hektar Land zu pflegen hat und mit 625 Hektar Wald einer der größten Waldbesitzer in Ostthüringen ist, setzt darauf, dass das Land Thüringen in seiner Politik endlich den Blick schärft und gemeinsam mit der Wismut GmbH noch anstehende Probleme löst. Unter anderem geht es um die Sanierung der Gauern-Halde, die einen privaten Eigner hat. Hier müsse eine Lösung her, um keine Sanierungslücken zuzulassen. „In der Thüringer Landespolitik ist mehr Weitsicht vonnöten. Die Wismut GmbH ist seit mehr als 30 Jahren in der Sanierung unterwegs, wir erwarten hier Kooperation für zukunftsfähige Lösungen. Das nötige Know how bringen wir mit“, unterstreicht Wille.