Mahnung und ehrendes Gedenken
In seiner Ansprache zum Volkstrauertag erinnerte Tischner an die Opfer von Krieg und Gewalt und hob die Bedeutung des Gedenktages gerade in der heutigen Zeit hervor. "Der Volkstrauertag ist ein Tag des Nachdenkens, der uns an das unermessliche Leid erinnert, das Kriege über die Menschen gebracht haben. Es ist unsere Verantwortung , dieses Wissen an kommende Generationen weiterzugeben", so Tischner. Er betonte, wie wichtig es sei, aus der Vergangenheit zu lernen: "Gerade in einer Zeit, in der der Frieden in Europa und der Welt nicht selbstverständlich ist, mahnt uns der Volkstrauertag, aktiv für Frieden, Freiheit und Demokratie einzustehen." Die Veranstaltungen in Greiz und Hildburghausen brachten Bürgerinnen und Bürger, Vertreterinnen und Vertreter von Vereinen, Kirchen sowie politischer Institutionen zusammen. Gemeinsam legten sie Kränze nieder und gedachten der Opfer beider Weltkriege, der Gewaltherrschaft und aktueller Konflikte.
"Wir müssen die Gräber der Toten als Mahnmale begreifen - Orte, die uns die Schrecken von Krieg und Diktatur vor Augen führen und uns dazu anhalten, Verantwortung für eine friedliche Zukunft zu übernehmen", erklärte Tischner.
Abschließend richtete er einen Appell an die Gesellschaft: "Der Volkstrauertag ist nicht nur ein Tag des Erinnerns, sondern auch eine Verpflichtung. Jeder von uns kann und muss seinen Beitrag leisten, um Brücken zwischen Menschen und Nationen zu bauen."
Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. engagiert sich seit über 100 Jahren für die Pflege von Kriegsgräbern weltweit und leistet wichtige Arbeit im Bereich der Friedenserziehung und internationalen Verständigung.