Agrargenossenschaft Linda greift auf Arbeitskräfte aus Bulgarien zurück
Linda. Die Arbeitszeiten, vor allem aber auch die Löhne in der hiesigen Landwirtschaft sind für die meisten Azubis zu unattraktiv. Die jungen Leute wandern in besser bezahlte Jobs ab. Eine Erfahrung, die MdL Christian Tischner wieder einmal in Linda während seines Arbeitsbesuches auf Sommertour bestätigt wurde. Die Agrargenossenschaft Linda, die sich in erster Linie mit Milchproduktion beschäftigt, wird im nächsten Jahr ihr 40. Jubiläum begehen. Das Unternehmen beschäftigt 40 Mitarbeiter und einen Lehrling. Alles dreht sich um die über 1000 Milchkühe und ca. 800 Jungtiere. Um die Produktion gut am Laufen zu halten, greifen die Lindaer auch inzwischen auf drei Arbeitskräfte aus Bulgarien zurück. Zur Versorgung des Milchviehs werden 1000 Hektar Land bewirtschaftet. Und seit 20 Jahren steht und arbeitet die Biogasanlage, damit waren die Lindaer eine der ersten in der Region, die diese neue Technologie einsetzten. Gegenwärtig läuft hier erneut ein Pilotprojekt - Güllefogat, das heißt, hundert Kühe liegen auf einem Biobett. Sorgen machen sich die Lindaer Milchviehhalter vor allem um die Wertschätzung ihrer Erzeugnisse. Die Billigpreispolitik in der Lebensmittelbranche, davon sind sie überzeugt, geht in die falsche Richtung. Im Gespräch mit Mitarbeitern die gerade Mähdrescher reinigen, nimmt Landtagsabgeordneter spontan eine Einladung zu einem Praktikum an. Dies will er auch gern im nächsten Jahr einlösen.