Erste Mieter sind schon eingezogen
Cossengrün. Mit jungen Ideen für ein sehr altes Haus machte sich MdL Christian Tischner zum Auftakt der 6. Sommertour durch seinen Wahlkreis in Cossengrün bekannt. Die 31 Mitglieder des Cossengrün e.V. haben sich 2019 im Verein organisiert, um die Alte Schule in Cossengrün wieder zu einem Lebensmittelpunkt des Ortes zu machen. Mit 174 Jahren hat das Gebäude hier schon viel erlebt. Die Wiederbelebung ist eine schwierige Sache, wie die Vereinsmitglieder vor Ort berichten. Angefangen beim Bauantrag und der Auflage, eine Klärgrube zu bauen, setzen sich die Herausforderungen fort im wegen Einsturzgefahr gesperrten Dachgeschoss und dem ewig währenden Kampf um die Finanzierung des engagierten Vorhabens. Bisher, so Vereinschef Wiesenhagen, habe man alles aus Spenden und über Eigenleistungen realisiert. Fördermittel gab es für die Cossengrüner bisher nicht. Dennoch: Bis Mitte September soll die Fassade der Alten Schule fertig sein, das Gerüst ist gestellt. Den Schulgarten haben die Vereinsmitglieder schon in Ordnung gebracht und einiges ernten können. Und neues Leben ist im ersten Stock auch schon eingezogen. Neben einem Nagelstudio ist Anja Hofmann mit ihrer "Annatuja Naturseifen- und Kosmetikmanufaktur" hier eingezogen, so hat sie ausreichend Platz für ihre Arbeit und eine Kreativwerkstatt. Für das Erdgeschoss sei unter anderem ein Hofladen denkbar. "Ein sehr engagiertes Projekt, das optimal in den ländlichen Raum passt. Vor den Vereinsmitgliedern ziehe ich meinen Hut", ist CDU-Landtagspolitiker Christian Tischner beeindruckt und sagt seine Unterstützung für die Cossengrüner zu. "Es ist bitter, wenn die kleine Dorfschule schließen muss", weiß Tischner aus Erfahrung. Umso besser, wenn es engagierte Leute gibt, die sich für eine Wiederbelebung stark machen."