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Klartext bei der Feuerwehr in Rückersdorf

Junge Aktive mit viel Ideen und Kritik

Rückersdorf. Der Rost brannte vor dem Feuerwehrhaus im Sprottetal in Rückersdorf, als Landtagsabgeordneter Christian Tischner auf seiner 9. Sommertor am 14. August 2023 zum Gedankenaustausch am Stammtisch eingeladen hatte. Stolz zeigten Ortsbrandmeister Alexander Quack und stellvertretender Wehrleiter Yves Jakob das 2009 eingeweihte Feuerwehr- und Bürgerhaus der Rückersdorfer. 23 aktive Kameraden halten sich hier einsatzbereit, mit Reust und Haselbach sind es 43. In der Jugendfeuerwehr machen 18 Kinder ab 6 Jahren mit, eine tolle Nachwuchsarbeit. Die jungen Aktiven haben viele neue Ideen, aber auch viel Kritik, die sie offen auf den Tisch bringen: Statt der Grundausbildung an der Feuerwehrschule über acht Wochenenden wäre ein 2-Wochen-Kompaktseminar mit Lohnausgleich sowie Online-Seminare für die Theorie aus Sicht der Kameraden erfolgversprechend. Dringend mehr Ausbildungsplätze werden für Gruppen- und Zugführer gebraucht. Ein Feuerschutztechnisches Zentrum im Landkreis für die Reinigung der Atemschutztechnik und der Schläuche oder alternativ hauptamtliche Gerätewarte sind zu diskutieren. Für die Ausstattung der Einsatzkräfte und der Technik soll es eine prozentuale Förderung statt Pauschalsummen geben. Eine tolle Sache aber, da sind sich alle einig, ist die pro-Kopf-Förderung von 300 Euro pro Feuerwehrmann oder-frau gewesen, die die CDU für 2023 durchgesetzt hat. Dafür dankten die Anwesenden Christian Tischner, der versprach, sich auch 2024 für diese spezielle Feuerwehr-Prämie einzusetzen. „Ein Zeichen dafür, dass es auch reibungslos und unbürokratisch laufen kann“, wie Alexander Quack zusammenfasste.