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Arbeiten am Limit in der Pflege

Personalprobleme sind allgegenwärtig

Ronneburg. Die 14 altersgerechten Wohnungen und die Tagespflege der Schölzke Hauskrankenpflege GmbH liegen in Ronneburg nahe am Baderteich sehr idyllisch und doch mitten in der Stadt. Hier genießen die Bewohner einen der schönsten Ausblicke auf die Stadt. Dennoch kann selbst die beste Lage die Probleme in der Pflege nicht kleiner machen, wie Stefania Schölzke und ihre Tochter Brigitte im Gespräch mit Landtagsabgeordnetem Christian Tischner (CDU) auf seiner Sommertour erläuterten. „Mit 22 Beschäftigten arbeiten wir am Limit“, unterstreicht Stefania Schölzke, Diplom-Pflegedienst-Leiterin und Inhaberin. „Die Personalprobleme sind stets gegenwärtig. Wir haben vier Pflegedienste und zwei Heime in Ronneburg.“ Zudem funktioniere das Finanzierungssystem der Pflege nicht mehr, die Kosten explodieren und der Papierkrieg ist ungeheuer geworden“, ergänzt Brigitte Schölzke. Seit 1993 gibt es die Schölzke Hauskrankenpflege, 2018 haben sie in der Neugasse ein altes Gebäude abgerissen und konnten 2020 in den großzügig geschnittenen Neubau einziehen- dann kam Corona. Sieben Lehrlinge haben Schölzkes im Laufe der Zeit ausgebildet, nur eine Pflegekraft ist geblieben. Jetzt wollen sie erstmal sehen, wie die neue generalisierte Ausbildung in der Pflege läuft. Die Frauen und Männer, die sich während des Besuches von Christian Tischner um den Kaffeetisch versammelt haben, stellen dem Politiker noch einige Fragen. Sie fühlen sich sichtlich wohl hier. „Qualität in der Pflege ist sehr, sehr wichtig“, unterstreicht Stefania Schölzke, die als Gemeindeschwester ihre berufliche Laufbahn begann.