Lebens- und liebenswerter ländlicher Raum
Die Verwaltungsgemeinschaft Ländereck besteht
aus 10 Mitgliedsgemeinden.
Die Verwaltungsgemeinschaft wurde im Dezember 1991 durch die Gemeinden Seelingstädt, Braunichswalde,
Rückersdorf, Paitzdorf, Linda und Gauern mit dem Namen „Ländereck“
gegründet. 1994 schloss sich die Gemeinde Hilbersdorf der VG an und 1995
kamen die Gemeinden Kauern und Endschütz dazu. Mit Jahresbeginn 2014 kam schließlich noch die Gemeinde Teichwitz dazu. Von 2012 bis 2023 gehörte die Gemeinde Wünschendorf/Elster ebenfalls zur VG.
Braunichswalde - erhielt im Bundeswettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" 1998 die Silberplakette, weitere Auszeichnungen im Thüringenwettstreit um das schönste Dorf folgten. Brauchnichswalde war noch bis 1990 sehr geprägt vom Erzbergbau der SDAG Wismut. Seither sind viele Dorfverschönerungs- und Umwelt- bzw. Wismut-Sanierungsarbeiten durchgeführt worden. So entstand mit viel Engagement der Einwohner eines der schönsten Dörfer in der Region, das mit klein- und mittelständischen Firmen und durch seine rührigen Vereine einen attraktiven Veranstaltungskalender hat. Vom Osterfeuer, über Maibaumsetzen bis zum Pyramidenandrehen ist stets was los im Dorfleben. Rund 600 Einwohner sind in Braunichswalde zuhause.
Endschütz - Auf Naherholung und Wohnen im Grünen setzen die 341 Bewohner von Endschütz. Idyllisch im Fuchstal gelegen, etwa drei Kilometer von Wünschendorf entfernt bietet der kleine Ort mit dem Rittergut ein beliebtes Ausflugsziel, das von den Bewohnern der Region vor allem aber auch aus Gera gut angenommen wird. Im Jahr 2007 erhielt der Verein Rittergut den Denkmalschutzpreis des Landkreises.
Gauern - der kleinste Ort in der Verwaltungsgemeinschaft mit 116 Einwohnern bietet ein ruhiges naturnahes Wohnklima. Dem Uranerzabbau der Wismut fielen ab den fünfziger Jahren bis zu zwei Drittel des einstigen Dorfes zum Opfer, da die Lagerstätten zum Teil direkt unter der Wohnbebauung lokalisiert wurden.
Hilbersdorf - ist ein Dorf mit 212 Einwohnern und liegt im oberen Tal der Wipse. Trotz der Nähe zum einstigen Uranerz-Abbaugebiet laden die Ortsteile Hlbersdorf und Rußdorf zu schönen Wandertouren ein. Sowohl der Thüringenweg als auch der Europäische Fernwanderweg führen durch Rußdorf im Wipsetal.
Kauern - lebt seit der Wismutsanierung sichtlich auf. In unmittelbarer Nachbarschaft der Neuen Buga-Landschaft lässt sichs gut leben für die gut 400 Einwohner. Die Agrar-GmbH Kauern macht durch neue Vermarktungswege mit einem Bio-Supermarkt und einem Kuh-Cafe von sich reden.
Der zweigeschossige Westflügel des Schlosses stammt aus dem 16. Jahrhundert und wurde 1710 durch die Herren von Nauendorf barock überformt; eine stuckierte Felderdecke des 16. Jahrhunderts blieb erhalten und ist wunderschön restauriert. Das historische Gebäude beherbergt Vereine mit Ideen und Engagement, die Leben ins Dorf bringen. Ob Landfrauen, Kulturverein, Orchester oder Feuerwehr, hier wird gemeinsam an Höhepunkten für den Ort gearbeitet.
Linda- die gut 450 Einwohner von Linda waren ab 1995 im Dorferneuerungsprogramm und haben ihrem Ort eine Rundum-Kur verpasst. Auch das neue Feuerwehrhaus mit Gemeindeversammlungssaal bietet gute Bedingungen für Geselligkeit in der Gemeinschaft oder auch ganz in Familie.
Paitzdorf- liegt im Sprottetal und hat aktuell 422 Einwohner. Lange boten die Spitzkegelhalden der Wismut hier ein unverkennbares Wahrzeichen. Seit einigen Jahren sind die verschwunden und in die neue Landschaft eingebaut.
Rückersdorf- gehört mit seinen 718 Bewohnern zu den größeren Orten der Verwaltungsgemeinschaft. Schön eingebettet in die ostthüringische Landschaft ist die Landwirtschaft der bestimmende Wirtschaftszweig. Aber auch mittelständische Firmen wie Plecher und Herden behaupten sich im ländlichen Raum und bereichern ihn.
Seelingstädt- hier ist das Berufsförderungswerk, ein Schullandheim aber auch ein Betonwerk und eine Kaffeerösterei angesiedelt. Dienstleister wie Frisör und Physiotherapie gehören zum Ortsbild der 1318-Einwohner-Gemeinde, die früher der Sitz der VG Dreiländereck gewesen ist.
Teichwitz - ist ein 107-Seelen-Dorf mit einer Kirche anno 1734, deren Turm gleich zwei Glockengeläute beherbergt. Die Anwesen des Dorfes gruppieren sich in lockerer Form um die alte Linde aus dem 17. Jahrhundert.